Mittwoch, März 28

wont u read it ? ignore the faults ^^

Es ist null Uhr dreiunddreißig ich sitze im Treppenhaus, denn ich habe den Schlüssel vergessen und die Anderen sind auch noch in der Schule oder in der Arbeit. Irgendwie denke ich gerade an den Freitag vor den Sommerferien. Ich erinnere mich an den Tag der Abrechnung als ob es erst gestern war. In Wahrheit ist schon ein halbes Jahr vergangen, doch der Freitag vor den Sommerferien geht mir nicht aus den Kopf. Ich wusste zwar schon vorher Bescheid dennoch wollte ich es noch nicht wahr haben. Ich klammerte mich an die falsche Hoffnung, dass es irgendwo noch ein Schlupfloch gab das mich mit einem blauen Augen davon kommen ließ. Doch dieses Loch war Wunschvorstellung! Da war nur dieses fiese Loch in meinem Bauch, dass mir ein Gefühl von Übelkeit gab.

Die Lehrer wünschten uns viel Glück für das neue Jahr. Wobei ich nicht wirklich zu hören konnte, da meine Nervosität mit jeder Sekunde stieg und mir mein Herz  gegen die Kehle schlug, sodass es sie mir zuschnürte. Das war der Anfang des Freitag vor den Ferien für mich und das ist der nächste Abschnitt des Freitags an den ich mich erinnere. Mein Name war so ziemlich der letzte. Als ich endlich aufgerufen wurde, zerschlug mir ein Wort mit fünf Buchstaben jegliches Gefühl von Freude.

Die Erlaubnis zum Vorrücken in die nächst höhere Klassenstufe hat sie NICHT erhalten...
NICHT erhalten...

Mein Frühstück das ich mir heute Morgen hinein zwang, fuhr Achterbahn in meinem Körper, so schlecht ging es mir. Es waren nur fünf Buchstaben und trotzdem fühlte ich mich wie unter einem Berg von krabbelnden ekligen Spinnen begraben. Wegen diesem Wort spielte mir mein inneres Auge dieses Szenario vor. So schlimm war es, und die vielen Spinnenaugen waren alle auf mich gerichtet. Sie starten mich an, ich spürte ihre haarigen Beine auf meiner nackten Haut. Jedes Mal wenn sie sich bewegten, lief mir ein neuer kalter Schauer Gänsehaut über Mark und Knochen. Nach und nach verschlang mich die Übelkeit. Ich konnte kaum klar denken, denn die Angst hatte die Übermacht.

Eine Stimme brachte mich in die Realität zurück: "Hey schöne Ferien! Nächstes Jahr wird wieder ein tolles Jahr nicht wahr? " Ich hatte niemanden gesagt dass ich durfallen werde. Nachdem ich diesen Satz hörte, füllten die Tränen meine Augen doch ich hielt sie zurück. Langsam erwiderte ich die Umarmung. "Ja ich wünsche dir auch schöne Ferien", antwortete ich, dabei versuchte ich zu verbergen das meine Stimme und mein ganzer Körper zitterte. Doch sie bebten dabei nur stärker. Besorgt fragte meine Klassenkameradin was los sei. Ich konnte nicht antworten, denn ich wusste ich würden dann anfangen zu weinen, deshalb wandte ich meinen Blick ab. Irgendwie begriff sie, wir würden uns nicht wieder sehen, wir würden kein weiteres Jahr mehr in einer Klasse sein.“Nein wirklich?", sie klang sehr erstaunt. Ich nickte nur und sie umarmte mich zum Abschied ein weiteres Mal.

Ich trödelte, ich wollte nicht das noch jemand merkt, dass ich das Jahr nochmal machen muss. Dies führte dazu das ich die Letzte war und mit meinem Klassenlehrer das Zimmer verlies. "Weißt du was, es ist nicht so schlimm das du ein Jahr wiederholen musst wahrscheinlich ist es sogar besser.", sagte er unvermittelt. "Ich weiß. ", in meinem Kopf spuckte ein weiteres nicht existierendes Schlupfloch "Wäre es nicht möglich das ich die Nachprüfung mache?“,ein Letzter verzweifelter Hilfeschrei in meinem Kopf. "Ich habe dir schon einmal gesagt das du das mit deinem Zeugnis nicht machen darfst! Das ist kein Grund zum weinen, ja!" Anscheinend färbten sich meine Augen rot von den Tränen die ich zurück hielt oder meine Mundwinkel sind noch weiter runter gerutscht, sodass mein Lehrer merken konnte das ich weinen wollte. "Mein Sohn hat auch ein Jahr wiederholt und es hat ihm gut getan. Er hat die Schule mit einem Schnitt von 2,0 bestanden. Also Kopf hoch!" Mein Lehrer hatte Mitleid mit mir, er wollte mich trösten das konnte ich in seinen Augen sehen. Ich nickte und schenkte ihm ein Lächeln:"Ich werde mein Bestes geben!" Wegen seinen Sätzen hatte ich ihn nun in mein Herz geschlossen. Ich werde ihn nie vergessen, dass weiß ich jetzt schon, denn seine Worte berührten mich richtig. Unsere Wege trennten sich, ich wünschte ihm ehrholsame Ferien und versuchte zu fliehen.

Doch schon nach fünf Schritten holten mich die Tränen vor denen ich zu fliehen, versuchte ein. Ich drehte mich um und ging zurück ins menschenleere, doch volle Klassenzimmer und fing an zu weinen. Ich würde nie wieder in DIESER Klasse sein. Ich würde nie wieder bei ihm sein. Es regnete Tränen auf meine Schulbank. Sie bildeten eine Pfütze in der sich die hellblaue Klassenzimmerdecke spiegelte. Ich weinte mich durch meine ganzen Erinnerungen an dieses Jahr. Als ich merkte das ich eingeschlafen war, keine neuen Tränen flossen und ich nur noch in die Tränenpfütze auf meiner Schulbank starrte, fing ich an mich auf den Heimweg zu machen. Ich war etwas besser drauf den ein Teil der Angst schien von dem Geheule weggewaschen worden zu sein. Allerdings wusste ich das mich etwas durch die ganzen Sommerferien verfolgen würde. Ich hatte recht, je näher der erste Schultag rückte desto intensiver wurde dieser eine schrecklich graue Traum.

Ich komme zu spät zur Schule, weil ich versuche niemanden aus meiner alten Klasse zu treffen. Ich weiß nicht warum, aber in meinem Traum war es mir unglaublich wichtig nicht gesehen zu werden. Dann finde ich das neue Klassenzimmer nicht, was meine Nervosität vergrößerte. Nachdem ich endlich vor dem richtigen Klassenzimmer steh. Konnte ich mich nicht dazu bringen die Tür zu öffnen. Ich ging Kreise vor der Tür. Ich wusste nicht warum vielleicht hoffte ich so meine Angst ab zu schütteln die mir kalt in den Knochen steckte. Doch es brachte nix. Meine Hand war wie gelähmt sie hing an meinem Körper nur mein Gang wurde immer schneller und die Kreise der Verzweiflung enger. Ein tiefes dunkles Geräusch zerrte mich in das Klassenzimmer rein. Ich wehrte mich nicht, denn es zerrte an meinen Haaren, das Geräusch zerdrückte auch mein Handgelenk. Ich hatte Angst wenn ich mich wehren würde es mir die Haare ausreisen oder meine Knochenbrechen. Ich hatte Angst! Was es schlimmer machte ein schwarzer Schatten folgte mir. Es war er, der neue Lehrer, denn der Schatten hat sich hinters Pult gesetzt. Er wedelte drohend mit dem Finger vor meiner Nase. Als ich ihm ins Gesicht schauen wollte, lief ein eisiger Schauer meinen Rücken runter. Das Gesicht in das ich schauen wollte war nicht da. Da war nichts nur unendlich tiefe schwärze. Es war einfach ein schwarzer Schatten, ich dachte ich hätte es mir nur eingebildet. Das meine Augen mir nur einen Streich spielten aber mein Lehrer war ein unheimlicher schwarzer Schatten. Mir war als ob all die Wärme in mir aufgesogen wurde und nun reine Angst in mir herrschte. Denn ich dachte wenn die Atmosphäre des Klassenzimmers schon so grau war und mein Lehrer ein bedrückender schwarzer Schatten ist, wie gruselig sind denn dann meine Klassenkameraden. Aus diesem Grund wollte ich mich nicht umdrehen, ich wollte lieber in diesen schwarzen Schatten starren als von den Augen meiner Mitschüler durchlöchert zu werden.

Klar es sind Menschen sie würden mich nicht essen, zudem sind sie jünger als ich also warum machen ich mich verrückt mit solchen sinnlosen Gedanken? Die Antwort ist einfach. Ich liebte meine Schulzeit, ich hab mich an meine Klassenkameraden gewöhnt. Jeden Tag "Morgen, was hast du gestern noch so gemacht?", oder "Tschüss bis morgen" sagen zu können war der unglaublich wichtig für mich. Doch nun in werde ich in eine neue Klasse kommen, mit fremden Menschen. Wird mir da jemand "Hallo" sagen oder mit mir reden, mich die Hausaufgaben abschreiben lassen oder mein "Hallo" erwidern, finde ich neue Freunde? Ich wusste es nicht und hatte zu viel Angst es heraus zu finden. Der Schatten befahl mir mich umzudrehen und das nur mit seinem rechten Zeigefinger. Eigentlich wollte ich nicht doch mein Körper gehorchte wieder nicht! Wenigstens machte mein Augenlid noch das was ich mache wollte. Ich kniff meine Augen zu und sie waren zu. Endlich ein Erfolgsgefühl, das jedoch nicht lange hielt. Es war ruhig, doch mit einem Mal verlor ich den Halt, der Boden unter meinen Füßen war weg. Vor Schreck öffnete ich meine Augen und der Raum löste sich auf. Alles war verschwommen und vernebelt. Alles war nur noch grau. Es gab keine Decke, keinen Boden, keine Wände und keine Stühle. Nur mich in einem körperlosen Raum umringt von etwas schwarzem das sich bewegte. Mein Blick klärte wieder auf und ich bemerkte das es nicht etwas schwarzes war sondern jemand schwarzes. Viele jemand schwarzes. Meiner Vermutung nach meine neuen Mitschüler, die wie mein Lehrer wie schwarze Silouettenhafte Schatten aussehen. Sie zeigen mit dem Finger auf mich anstatt mir auf zu helfen. Sie lassen mich auf dem kalten nicht vorhandenen Boden kauern. Sie fangen an zu lachen. Sie zeigen immer noch auf mich. Sie lachen mich aus, ich fange an zu zittern. Mir ist kalt. Die Schatten werden immer größer, ihr Lachen immer hysterischer immer lauter. Ich drücke mir die Ohren zu, doch ihr Lachen dringt durch meine Hand. Sie lachen immer noch. Sie sind in meinem Kopf und lachen mich aus. Es schnürt mir die Luft ab. Ich kriege keine Luft. Das Lachen schnürt mir die Luft ab wie ein Seil, dass meinen hals zudrückt. Das Zittern und die Kälte werden immer stärker. Es wird immer dunkler. Ich bin allein und will das jemand mich umarmt, doch ich weine jämmerlich.

Ich schrecke hoch. Selbst am ersten Schultag hat mich dieser Traum nicht verschont. Ich mache mich für die Schule fertig. Das Frühstück lasse ich aus, stattdessen schiebe ich mir einen Kaugummi rein. Kaugummi kauen beruhigt mich immer, deswegen hab ich während Schulaufgaben auch immer einen drinnen. Meine Mutter hetzt mich wieder, ich solle nicht gleich wieder am ersten Schultag zu spät kommen das mache einen schlechten Eindruck. Hahaha das habe ich nicht vor, nein mein erster Schultag sollte keinem bisschen dem ersten Schultag in meinem Traum ähneln. Aus diesem Grund fahre ich heute auch mit dem Bus, und ich habe mich mit meiner Freundin aus der alten Klasse verabredet. Normalerweise werde ich gefahren, das ist bequemer denn dann habe ich zehn Minuten mehr Zeit zum trödeln. "Hi, und in welche Klasse kommst du?", das war ihre erste Frage. "Du wirst lachen. Ich komme in gar keinen neue Klasse ich bleibe in der alten Klasse." " Nicht dein ernst du wiederholst echt? Nein, was mach ich dann während des Unterrichts? Wer hält mich dann im Unterricht aus? Außer dir will doch niemand mit mir sitzen so viel wie ich rede!", so viele verzweifelte Fragen, dich mich aber irgendwie glücklich machen. Damit habe ich einen Punkt geändert, ich verstecke mich nicht vor meinen alten Klassenkameraden. "Du bist so lieb! Du wirst schon jemanden finden du kennst doch alle. Setz dich doch zu denen mit denen wir immer zusammen gesessen sind!" Wir sind in der Schule angekommen. Pünktlich. Ein weiterer Punkt den ich geändert habe. Eigentlich fühle ich mich soweit gut. Meine Freundin hilft mir mein Klassenzimmer zu finden. Ich komme wieder in die 9d mein neuer Klassenlehrer ist eine Lehrerin, meine Freundin kennt sie von einer Vertretungsstunde. Sie ist eine nette, farbenfrohe Frau. Kein schwarzer unheimlicher Schatten, sie hat sogar knallrote Haare. Der nächste Punkt der geändert wurde. In meinem Traum beherrschte mich die Angst und mein Herz schlug mir gegen die Kehle. Auch jetzt schlug mir mein Herz gegen die Kehle aber vor Aufregung. Ja ich war aufgeregt, denn ich wollte diesen grauen Traum irgendwie beweisen das er falsch ist. Meine Freundin umarmte mich zum Abschied, es war gar kein richtiger Abschied wir würden uns in der Pause wiedersehen, und sie wünschte mir viel Glück in der neuen Klasse. Mein gutes Gefühl hielt an bis ich vor der Klassenzimmertür stand. Ich hörte Stimmen die aus dem Zimmer kamen es war laut und es war lautes Lachen dabei.

Dies versetze mir einen kleinen Stich. Das Lachen in meinem Traum war wirklich böse. Ich bemerkte wie die Aufregung sich mit etwas Angst vermischte, das führte dazu das ich Nervös wurde. Ich zögerte etwas. Doch ich würde keine Kreise gehen, nein das hatte ich nämlich im Traum getan und ich würde selber die Tür auf machen. Ich holte tief Luft und öffnete die Tür ich zielte aber auf den freien Platz in der ersten Reihe zu, ohne jemanden anzuschauen. Ups, ich war doch etwas zu nervös. Nun sitze ich da. Was soll ich machen? Soll ich mich jetzt umdrehen und irgendwas sagen? Nein ich warte noch ein bisschen irgendwie wird das schon. Die Tür geht auf es kommen drei Mädchen rein, sie suchten Sitzplätze. Offenbar finden sie keinen. Als ich mich umschaute wurde mir klar das die einzigen freien Plätze in der Reihe sind, in der ich saß. Oh Gott wollen sie etwa nicht hier sitzen weil ich hier bin? Während ich mir unnötige Sachen ausdachte, kam eines der Mädchen und sagte: "Hallo, dürfen wir uns zu dir setzen?" Mir fiel ein Stein vom Herzen, all die Nervosität fiel von mir ab. Ich war überglücklich und antwortet:" Ja, natürlich." Die Mädchen stellten sich vor und fragten mich nach meinem Namen. Wir redeten viel, weil wir uns irgendwie auf Anhieb verstanden. Auch die andern Schüler kamen und stellten Fragen. Anscheinend war ich die Einzige neue Schülerin. Ich war wie in meinem Traum umringt von meinen Mitschülern sich lachten aber nicht, sie waren kein bisschen unheimlich. Alle hatten ein freundliches Gesicht und redeten mit mir als ob ich schon lange ein Teil der Klasse war. Zudem fühlte sich die Stimmung nicht grau an, sondern es war ein strahlendes einladendes oranges. Es hört sich zwar etwas kitschig an, aber ich fühlte mich als ob ich in einen Sonnenuntergang schauen würde.

Ein lautes Geräusch lässt mich hoch schrecken. Ich liege in meinem Bett. "Papa! Papa bist du da?", rufe ich. Mein Papa ist der einzige der mich in mein Bett bringen kann ohne dass ich es merke. "Ja!", ruft eine tiefe Stimme zurück. Ich stehe auf und gehe ins Wohnzimmer:"Papa bin ich im Treppenhaus eingeschlafen?" Mein Vater antwortete mir:" Ja, mich wundert es das du nicht die Treppen runter gerollt bist! Was hast du denn gemacht das du eingeschlafen bist?" " Ach weißt du ich habe an einen Traum gedacht und habe ihn dann noch mal geträumt!" "War das denn ein schöner Traum?" "Nein zuerst war grau und kalt wie eine Gefängniszelle doch in echt ist er orange und warm wie ein Sonnenuntergang."

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